[Werbung: Zu dieser Reise wurde ich im Rahmen einer individuellen Recherchereise von den Touristinformationen Oberharz eingeladen. Der Beitrag enthält Amazon Affiliate Links.]
Clausthal-Zellerfeld. Diesen Namen hatte ich bisher nur auf den Straßenschildern gelesen, wenn ich nach Hahnenklee gefahren bin. Und einmal war ich dort, weil mein Schwiegervater etwas bei Aldi kaufen wollte.
Clausthal-Zellerfeld ist eine Berg- und Universitätsstadt im Landkreis Goslar im Oberharz. Goslar liegt Luftlinie ca. 13,5 Kilometer entfernt und ca. 20 km mit dem Auto. Wie viele Orte im Harz liegt es hoch, es gibt hier Angaben zwischen 390 und 821 Meter. Und so verwundert es auch nicht, dass die Stadt ein Luftkurort ist.
Und in diesen Luftkurzort war ich nun eingeladen. Was sollte ich denn dort sehen und entdecken können. Wandern, ja. Das kann man im Harz und darüber habe ich schon hier und hier und hier… drüber geschrieben. Aber sonst?
Du wirst erstaunt sein, dass es wirklich vieles gibt, was man in Clausthal-Zellerfeld machen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Clausthal-Zellerfeld Tipp Nr. 1: Auf den Spuren von Robert Koch wandern
- Clausthal-Zellerfeld Tipp Nr. 2: Marktkirche zum Heiligen Geist
- Clausthal-Zellerfeld-Tipp Nr. 3: Gestein aus dem Weltall entdecken
- Clausthal-Zellerfeld-Tipp Nr. 4: Das Oberharzer Wasserregal kennenlernen
- Clausthal-Zellerfeld-Tipp Nr. 5: Eine Taxifahrt zum Preis des ÖPNV machen
- Clausthal-Zellerfeld-Tipp Nr. 6: Ein Glockenspiel sehen
- Clausthal-Zellerfeld-Tipp Nr. 7: Das Dietzel-Haus
- Clausthal-Zellerfeld-Tipp Nr. 8: Das Oberharzer Bergwerksmuseum kennenlernen
- Clausthal-Zellerfeld-Tipp Nr. 9: Harzer Käse probieren
- Clausthal-Zellerfeld-Tipp Nr. 10: Gemütlicher Abend im ältesten Gewölbekeller von Clausthal-Zellerfeld
- Und wie immer zum Schluss noch ein paar Buchtipps…
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Clausthal-Zellerfeld Tipp Nr. 1: Auf den Spuren von Robert Koch wandern
Einer der berühmtesten Bewohner von Clausthal-Zellerfeld war Robert Koch, eigentlich Heinrich Hermann Robert Koch. Er wurde 1843 in Clausthal-Zellerfeld geboren und wuchs dort auf. Es gibt eine schöne Broschüre über Robert Koch, die die verschiedenen Punkte, an denen er lebte.
Diese Broschüre haben wir als Wegweiser genommen und haben sind von seinem Geburtshaus zum Bergbaumuseum Oberharz gewandert. Dort ist Robert Koch ein eigener Raum gewidmet.
Die Broschüre liegt auch in der Touristinformation (siehe dazu auch Clausthal-Zellerfeld-Tipp Nr. 7 „Dietzel-Haus“) aus.
Clausthal-Zellerfeld Tipp Nr. 2: Marktkirche zum Heiligen Geist
Besonders herausragen ist die Marktkirche zum Heiligen Geist, in der Robert Koch getauft wurde. Diese Kirche wurde 1642 geweiht und ist die größte Holzkirche in Deutschlands. 1.200 Menschen haben in ihr Platz, früher waren es sogar über 2.000 Plätze. Das muss eine ganz besondere Atmosphäre sein.
Die Marktkirche zum Heiligen Geist gehört zum Baustil des norddeutschen Barocks. Besonders toll fand ich die blaue Fassade der Kirche. Leider wurde die gerade innen saniert und restauriert und hatte schon zu, als wir dort vorbei kamen. So konnten wir uns das Taufbecken nicht anschauen.
Weitere Informationen zur Marktkirche zum Heiligen Geist:
- Adresse: An der Marktkirche, 38678 Clausthal-Zellerfeld
- Öffnungszeiten: täglich (bei gutem Wetter): 11.00 – 16.00 Uhr
Clausthal-Zellerfeld-Tipp Nr. 3: Gestein aus dem Weltall entdecken
Im Geomuseum der TU Clausthal können neben Mineralien Meteoriten betrachtet werden. Auch paläontologische Fundstücke aus dem Harz werden dort ausgestellt.
Der Schwefel in Gips, den man im Schaufenster der Uni entdecken kann, macht auf jeden Fall Lust, das GeoMuseum zu besuchen. Hier einige weitere Informationen zum GeoMuseum:
- Adresse: Technische Universität Clausthal, Adolph-Roemer-Str. 2A, 38678 Clausthal-Zellerfeld
- Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr: 09.30 – 12.30 Uhr, Do, 14.00 – 17.00 Uhr, So, 10.00 – 13.00 Uhr, Mo/ feiertags geschlossen
- Eintrittspreis: Erwachsene 1,50 €, ermäßigt: 1,00 €, Schülergruppen: 0,50 €
- Webseite: geomuseum.tu-clausthal.de
Clausthal-Zellerfeld-Tipp Nr. 4: Das Oberharzer Wasserregal kennenlernen
Dieser Begriff „Wasserregal“ hat mich immer fasziniert. Was sollte das sein. Kam der Name daher, dass es dort Teichkaskaden gibt, die sozusagen gestapelt sind. Aber nein, das Wasserregal ist bzw. war ein Recht darauf, Wasser zu nutzen. Wasser, welches im Rahmen des Bergbaus benötigt wurde. Dazu wurden Kanäle und Gräben gebaut und Teiche genutzt. Und an diesen kann man ganz wunderbar entlangwandern.
Und das liebe ich und wandere so oft es geht in dieser Region. Einen Blogartikel über meine letzte Wanderung findest Du hier.
Clausthal-Zellerfeld-Tipp Nr. 5: Eine Taxifahrt zum Preis des ÖPNV machen
In Clausthal-Zellerfeld wird gerade ein neues Bus-System ausprobiert, der EcoBus. Dazu kann man sich eine App herunterladen und den Bus zu einem Ort, an dem man gerade ist, bestellen. Dazu gibt man auch den Ort an, zu dem man fahren möchte. Der Preis für die Fahrt ist der gleiche wie bei einer entsprechenden Fahrt mit dem ÖPNV. Wir haben das in Clausthal-Zellerfeld ausprobiert und haben uns vom Marktplatz zu unserem Hotel fahren lassen. Es hat nur ca. 7 Minuten gedauert bis der Bus kam.
Allerdings hatten wir überlegt, mit dem EcoBus am Tag unserer Abfahrt nach Goslar zu fahren und hatten den Bus bestellt. Und hier hätte uns der Bus erst 2,5 Stunden später abgeholt. Für solche längeren Fahrten muss also tatsächlich ein großer Zeitpuffer eingeplant werden. Um kurzfristig einen Zug zu bekommen, ist der EcoBus nicht geeignet.
- Weitere Informationen: https://www.ecobus.jetzt/home.html
Clausthal-Zellerfeld-Tipp Nr. 6: Ein Glockenspiel sehen
Ich liebe ja Glockenspiele. Und als ich hörte, dass es in Clausthal-Zellerfeld ein Glockenspiel gibt, stand für mich gleich fest, dass ich das unbedingt sehen möchte. Das Besondere: Es zeigt Bergleute wie sie in den Berg einfahren und wieder ausfahren. An einem nebeligen Sonntagmorgen war es so weit. Wir gingen zum ehemaligen Postamt, welches nur einen Katzensprung von unserem Hotel „Zum Harzer“ entfernt war. Und hatten an dem Tag das Glockenspiel ganz für uns allein.
- Adresse: Thomas-Merten-Platz, 38678 Clausthal-Zellerfeld
- Zeiten: täglich 9.10 Uhr, 12.10 Uhr und 17.35 Uhr (zusätzlich Freitag bis Sonntag 15.10 Uhr)
Clausthal-Zellerfeld-Tipp Nr. 7: Das Dietzel-Haus
Das Dietzel-Haus ist 1673 von Oberbergmeister Daniel Flach erbaut worden. Kurz vorher, im Herbst 1672, hatte ein verheerender Brand drei Viertel aller Häuser von Clausthal-Zellerfeld zerstört. Leider konnte ich mir das Haus von innen nur kurz anschauen, aber die schwere Holztür ist mir gleich aufgefallen. Sie ist original erhalten. Und beim Anschauen des Hauses von außen sind mir gleich die beiden Wappen über die Tür aufgefallen. Was waren das für Wappen. Es ist ein Allianzwappen. Es zeigt die Allianz, also die Verbindung, zwischen zwei Personen. In diesem Fall waren das der Erbauer Daniel Flach und seine junge Frau Anna Magdalena Drechsler.
Zum Dietzel-Haus kommst Du sowieso, wenn Du die Touristinformation besuchst, denn die ist im Erdgeschoss des Dietzel-Hauses untergebracht.
Hier einige Informationen:
- Adresse: Bergstraße 31, 38678 Clausthal-Zellerfeld
- Kontakt: Teil.: 05323-81024, Fax: 05323 -83962, E-Mail: info@oberharz.de
- Öffnungszeiten: November bis 16. Dezember 2018: Mo, Di, Do, Fr 09.00 – 17.00 Uhr Mi 09.00 – 13.00 Uhr, Sa, 10.00 – 13.00 Uhr, So geschlossen; 17. Dezember 2018 – Juni 2019 Mo, Di, Do, Fr 09.00 – 17.00 Uhr Mi 09.00 – 13.00 Uhr, Sa, 09.00 – 16.00 Uhr, So/ feiertags: 10.00 – 13.00 Uhr
Clausthal-Zellerfeld-Tipp Nr. 8: Das Oberharzer Bergwerksmuseum kennenlernen
Leider haben wir es nicht geschafft, bei unserem Besuch das Oberharzer Bergwerksmuseum kennen zu lernen. Hier ist auch der UNESCO-Welterbe Info Point untergebracht. Das Museum umfasst eine Sammlung im Museum als auch ein Freigelände mit Schaubergwerk.
Weitere Informationen:
- Adresse: Bornhardtstraße 16, 38678 Clausthal-Zellerfeld
- Kontakt: Telefon: 05323-98950, Fax: 05323-989569, E-Mail: info@oberharzerbergwerksmuseum.de
- Internet: oberharzerbergwerksmuseum.de
- Öffnungszeiten: täglich 10.00 bis 17.00 Uhr (außer 24.12. und 31.12.)
- Preise: Erwachsene: 7,00 € (mit Kurkarte 6,50 €), ermäßigt: 3,50 € (mit Kurkarte 3,00 €); Familien: 17 € (mit Kurkarte 15 €), Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt
Clausthal-Zellerfeld-Tipp Nr. 9: Harzer Käse probieren
Wenn man im Harz ist, muss man natürlich Harzer Käse probieren. Und das haben wir nach unserer Wanderung durch das Oberharzer Wasserregal getan. Sieht der Käse nicht lecker aus?
Aber wo kommt der Harzer Käse eigentlich her? Ursprünglich kommt der Harzer Käse aus Harzer Vorland, z.B. aus Bad Harzburg oder Vienenburg. Der Name „Harzer Käse“ ist jedoch keine geschützte Herkunftsbezeichnung und so wird der Harzer Käse gar nicht im Harz produziert.
Warum hat Harzer Käse kein Fett? Für alle, die nicht so viel Fett zu sich nehmen möchten: Harzer Käse kann bedenkenlos gegessen werden. Da es ein Sauermilchkäse ist, ist er sehr fettarm und proteinreich.
Und wie schmeckt Harzer Käse am besten? Da fragt man zehn Personen und hat sicherlich zehn Antworten. Mick und ich hatten ihn mit Zwiebeln einfach aufs Brot gegessen super gut schmeckt er sicherlich auch als „ Handkäs‘ mit Musik“. Für diese Zubereitungsart wird der Käse in Stücke geschnitten und mit Zwiebeln in Öl bzw. Essig und Öl eingelegt. Das Ganze wird mit Pfeffer und vor allem mit Kümmel gewürzt. Und dazu ein leckeres Stück Brot!
Clausthal-Zellerfeld-Tipp Nr. 10: Gemütlicher Abend im ältesten Gewölbekeller von Clausthal-Zellerfeld
Bei unserem Wochenende in Clausthal-Zellerfeld haben wir im Hotel „Zum Harzer“ gewohnt, einem schönen Landhotel, in dem wir uns sehr wohl gefühlt haben. Dazu beigetragen hat auch der gemütliche Gewölbekeller, in dem wir an beiden Abenden saßen und ein Bier getrunken haben. Der Gewölbekeller stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist der älteste Keller in Clausthal-Zellerfeld. Das Haus war bei dem Stadtbrand 1644 abgebrannt und wurde mehrfach neu errichtet. Der Keller aber hat den Wandel der Zeit überdauert. Ich kann nur empfehlen, dort einzukehren!
Weitere Informationen:
- Adresse: Treuerstr. 6, 38678 Clausthal-Zellerfeld
- Kontakt: Tel: 05323-9500, Fax: 05323-950200, E-Mail: info@zum-harzer.de
- Internet: https://www.zum-harzer.de/
- Öffnungszeiten Gewölbekeller: Fr, Sa: 19.00 – open end (im Sommer auch donnerstags)
Das waren meine Tipps für Clausthal-Zellerfeld. Da ich bei meinem ersten Besuch nicht alles gesehen habe, werde ich sicherlich noch einmal wiederkommen. Auch wenn Mick und ich nur zu zweit unterwegs waren, kann ich mir vorstellen, dass die meisten meiner Tipps auch Kindern Spaß machen (bis auf den Harzer Käse vielleicht…)
Und wie immer zum Schluss noch ein paar Buchtipps…
Diesen Reiseführer habe ich gerade erst entdeckt. Dort findest Du 52 Möglichkeiten, den Harz (neu) zu entdecken. Die Tipps gliedern sich danach, wie viel Zeit man jeweils für die Tour hat: 4, 12 oder 36 Stunden. Hier findest Du eine ausführliche Rezension des Reiseführers.
Das ist der Wanderführer, den ich bei Stempelstellen-Wanderungen immer nutze, da hier alle 222 Stempelstellen aufgeführt sind. Es ist beschrieben, wie man zu der Stempelstelle gelangt, wo in der Nähe ein Gasthaus ist und zusätzlich bekommt man noch einige interessante Informationen zum Wanderziel selbst. *(Affiliate Link) Das ist das zum Wanderführer zugehörige Kartenset. Es ist laminiert und kann damit auch gut bei Regen benutzt werden und ist sehr unempfindlich.
Warst Du schon einmal im Harz oder sogar in Clausthal-Zellerfeld? Ich freue mich, in den Kommentaren davon zu lesen.
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